Küchenteufels Basics: Bärlauch-Walnuss-Pesto (#walnutswednesday)

Als ich meine Mutter vorgestern vom Kieler Bahnhof abholte, lagen noch vereinzelt Schneereste herum. Dafür brachte mir der Inhalt der großen Tasche, die eigens für mich gepackt war, aber den Frühling, vielleicht sogar den Sommer ins Haus: Mit Schokolade überzogene Macadamiapralinen original aus Hawaii, zwei Flaschen mit alkoholischer Füllung original aus der Champagne sowie ein großes Büschel Bärlauch - am Morgen frisch im Rheinland gepflückt. Leider ist Bärlauch nichts, mit dem man sich bevorraten kann. Selbst tiefgefroren verliert er ruckzuck seinen Geschmack. 

Also habe ich mir schnell zwei schöne Rezepte herausgesucht, die - wenn es denn gelingt und schmeckt - demnächst hier erscheinen werden. Der Rest war jedoch immer noch ein großer Haufen, deshalb griff ich auf die große Menge Walnüsse zurück, die ich hier noch vorrätig habe (Stichwort: #walnutswednesday), und den Brocken Parmesan, der im Kühlschrank schon seit einigen Tagen auf seiner Verwendung wartete. Ein wenig Rapsöl, Meersalz, Zitronensaft: Mehr braucht es nicht für ein schmackhaftes Pesto. Auf diese Weise kann ich mir diesen Frühlingsboten ein wenig länger erhalten. 



Außerdem hat Sina von Giftigblonde gerade ein Blogevent namens "Bärlauchliebe" ausgerufen, das passte ja wie die Faust aufs Auge. Endlich bin ich mal nicht innerhalb der letzten 24 h dabei, sondern schon gleich zu Beginn :) 

Was war im Player? 
Nebenbei habe ich mir angehört, was "Insert Moin" über das Spiel "Firewatch" zu erzählen hatten. Aber ich warne: Wer es noch spielen will, sollte ab der Häfte nicht mehr zuhören - es wird (mit Vorwarnung) kräftig gespoilert. 


Bärlauch-Walnuss-Pesto 




Zutaten 

70 g Walnüsse
150 g Bärlauch
100 g Parmesan
1 -2 Knoblauchzehen (vorzugsweise konfiert)
150 ml Rapsöl (evtl. mehr) 
etwas Zitronensaft
Meersalz

Zubereitung

Die Walnüsse in einer kleinen Pfanne ohne Fett ein wenig rösten, bis ein angenehmer Duft aufsteigt. Abkühlen lassen.

Den Bärlauch gründlich waschen und abtropfen lassen. Ggf. in einige Küchentücher wickeln. Die Blätter grob hacken und gemeinsam mit Knoblauch, Nüssen und Parmesan mit dem Mixer / Food Processor / Zauberstab hacken. Langsam das Öl hineinlaufen lassen und dabei weiter zerkleinern lassen, bis eine noch leicht grobe Paste entsteht. (wer mag, darf hier auch noch feiner werden - aber nicht zu lang häckseln, sonst wirds bitter!)


Mit Zitronensaft und Salz vorsichtig würzen. Gereinigte Gläser bereitstellen und das Pesto dort hinein abfüllen. Darauf achten, dass die Ränder sauber bleiben. Zum Ende das Pesto mit einer Schicht Öl bedecken.

Guten Appetit!