Manchmal denke ich, mein Blog ist auch eine Art private Selbsthilfegruppe.
"Hallo, ich bin Daniela und backe
gern - aber ich habe Angst vor
Hauptgerichten." - "Hallo Daniela!"
gern - aber ich habe Angst vor
Hauptgerichten." - "Hallo Daniela!"
Kein Scherz. Mir trocknet (zu) häufig Fleisch in der Pfanne, und meine Saucen sind auch eher so semi. Essen aus der Auflaufform ist okay (aber auch nicht mehr), Nudelgerichte auch, deshalb bleibe ich gern bei Kleinigkeiten, die man meist als Vorspeisen isst, und eben bei Backwaren. Irgendwas stimmt da ganz gewaltig nicht. Deshalb habe ich mich entschieden, ab sofort an meinem Hauptgericht- & Saucen-Defizit zu arbeiten, und dafür habe ich mir ein Rezept von meiner Nachkochliste geholt, bei dem die Blogkommentatoren und die Autorin selbst in erster Linie von der dazugehörigen Sauce schwärmen. Sie sagt selbst: "Easy crisp-tender chicken with the creamiest lemon butter sauce ever -
you'll want to forget the chicken and drink the sauce instead!" Kurz und knapp: Es stimmt.
Das Lemon Butter Chicken von Damn Delicious hat genau diese Ingredienzien: Huhn, Butter und Zitrone. Dazu ein wenig Thymian, geräucherte Paprika, Baby-Spinat und Parmesan - alles Dinge, die ich mir sehr gut in einem Hauptgericht vorstellen kann. Allerdings isst der Kerl keine Hähnchenteile mit Knochen (im Original "8 bone-in, skin-on chicken thighs"), also haben wir uns für Brustfilet vom Huhn entschieden. Deshalb haben wir es auch ausschließlich in der Pfanne zubereitet. Wer die Variante mit Knochen und Haut nutzt, sollte mal im Originalrezept vorbei schauen. Dort wird das Huhn auf der Hautseite angebraten, die Sauce zubereitet und alles zusammen für ca. 25 Minuten in den Backofen gegeben. Wir waren schon mit der Pfannenvariante sehr zufrieden. Kocht es nach ... ihr werdet es mit Sicherheit nicht bereuen.
Natürlich wurde auch hier wieder fleißig Musik in der Küche gehört, und zwar meine persönliche Gute-Laune-Liste. Viel Spaß dabei (Link zu Spotify siehe unten - ganz ohne finanzielles Affilateprogramm o.ä.!).
Natürlich wurde auch hier wieder fleißig Musik in der Küche gehört, und zwar meine persönliche Gute-Laune-Liste. Viel Spaß dabei (Link zu Spotify siehe unten - ganz ohne finanzielles Affilateprogramm o.ä.!).
Lemon Butter Chicken
Zutaten für 2 gute Esser
500 g Hühnerbrustfilet
1 - 2 TL geräuchertes Paprikapulver
Salz & Pfeffer
2 + 1 Esslöffel Butter
2-3 konfierte Knoblauchzehen (oder frisch, sehr fein gehackt)
240 ml Hühnerbrühe (oder andere Brühe / Fond)
120 ml Sahne
25 g fein geriebener Parmesan
1 Zitrone (Zesten und Saft)
1 TL Thymianblättchen (ca. 4 Zweige, oder getrocknet)
100 g frischer Babyspinat
Zubereitung
Die Hühnerbrüste putzen, waschen und trockentupfen. In mundgerechte Stücke schneiden und in einer kleinen Schüssel mit geräuchertem Paprikapulver (alternativ: Paprika de la Vera) sowie Salz und Pfeffer vermengen.
In einer Pfanne 2 EL Butter erhitzen und das Fleisch kurz von allen Seiten scharf anbraten. Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und warm halten, z.B. im Backofen bei 50°C. Die Hitze herunterdrehen und den letzten Esslöffel Butter in der Pfanne schmelzen. Knoblauch dazu geben. Hühnerbrühe, Sahne, Zitronensaft und geriebenen Parmesan in einer kleinen Schüssel vermischen und zum Knoblauch gießen. Die Thymianblättchen von den Zweigen ziehen und mit einem großen Messer leicht darüber wiegen. Dann ebenfalls in die Pfanne geben und unterrühren. Alles zum kochen bringen, den Spinat (leicht zerkleinert) unterrühren und die Hitze reduzieren. Die Sauce simmern lassen bis der Spinat gekocht ist und die Sauce sich ein wenig reduziert / eingedickt hat. Das sollte ca. 2 - 3 Minuten dauern.
Das Fleisch in die Pfanne geben und mit allen anderen Zutaten vermischen. Einige Minuten auf kleiner Flamme den Geschmack annehmen lassen und sofort servieren.
Die Spotify-Playlist für diese Kochsession
Diese Musik höre ich, wenn ich durch die Küche tanzen will. Hört rein, und ihr wisst, was ich meine. Hoffentlich.