Warnung vor Schlüsselanhänger mit GPS?

Bevor man etwas fröhlich weiterverbreitet, sollte man jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt. Nicht, dass ich das immer tun würde, aber ich bemühe mich doch sehr darum. Um so stolzer war ich, als mich eine liebe Freundin darauf ansprach, ob ich etwas von dieser merkwürdigen Geschichte um die angeblichen Einbrüche nach Geschenk eines Schlüsselanhängers (an einer Tankstelle) kennen würde. Eine Bekannte hätte von warnenden Flugblättern in Geschäften auf dem Kieler Ostufer berichtet.
Die Geschichte soweit: Banden sprechen wohlsituiert aussehende Menschen an Tankstellen an, um ihnen hochwertig aussehende Schlüsselanhänger zu schenken. Diese seien jedoch mit einem GPS-Tracker versehen, der über mehrere Tage den Aufenthaltsort des Beschenkten ausspioniere, auf diese Weise wüßte, wo sich der Wohnort befindet und wann man nicht zu Hause seie - perfekte Bedingungen für einen stressfreien Einbruch.

Ich wußte bis dato nichts darüber, fragte aber in meinem direkten Umfeld und siehe da: Auch Alex´ Vater hatte an einer belgischen Tankstelle eine solche Warnung erhalten.

Kiel und Brüssel, soso ...

Tante Gugl konnte dann aber sofort helfen, denn diese Geschichte steht bereits auf der Hoax-Seite der TU Berlin. Doch wie war das? Niemals nur einer Meinung trauen?

Also hab ich in meiner Funktion als "Chefredakteurin" des Fördeflüsterers flugs mal bei der Pressestelle der Polizeidirektion Kiel angerufen und habe mich nett mit Matthias Arends unterhalten.

Und weil Cliffhanger so einen Spaß machen, könnt ihr den Rest der Geschichte beim Fördeflüsterer lesen: "Hoax-Alarm in Kiel: Einbruch durch Schlüsselanhänger mit GPS?"

:-)