Politik auf Twitter, die nächste Runde

Wer twittert oder mal mehr als einen Satz darüber gehört hat weiß, dass sich auch einige Politiker dort herumtreiben. Nicht immer ist sicher, ob sie es tatsächlich selbst sind, möglicherweise auch von ihnen angestellte Berater, oder einfach komplette Fake-Accounts.

Meistens sind sie spaßig, manchmal langweilig, ganz selten sogar "twitterig", d.h. sie passen sich an, kleine Anekdötchen aus ihrem Leben zu twittern und nicht die ganz großen Volksreden. Was bei 140 Zeichen auch etwas merkwürdig wäre.

Nun ist der SPD-Hessen-Kandidat Thorsten .. ähm ..Schäfer ... ähm .. ach, nennen wir ihn kurz TSG angetreten, seine Internetkompetenz zu beweisen und hat sich von Robert Basic interviewen lassen. Ihr wisst schon, der, der sein Blog bei Ebay versteigert. (Deswegen absichtlich hier keine weiteren Links zu dem Thema.)

Alles darüber erfahrt ihr beim Spitblog.

Das "Interview" war rein inhaltlich ein Witz, eben ein Gespräch von zwei Twitterern mit eigenem Hashtag, sonst nix.

Wie einige andere auf Twitter aber auch kommentierten, wurde der eigentliche Zweck des Ganzen komplett erfüllt - Bekanntmachung von TSGs Internetkompetenz und Werbung für den Blogverkauf von Robert Basic.
Inhalte waren eher nicht zu erwarten, der Link zum eigenen Youtube-Video ein genialer Schachzug.

An einem Samstag nachmittag freut sich die Twittergemeinde auf Input außerhalb von "ich muss jetzt noch einkaufen"/"ich habe gerade staub gesaugt"/"gehe jetzt mit den kindern raus".

Aber ob der Nachhall so groß sein wird wie bei Obama oder hubertus_heil, das erscheint mir doch fraglich.

Am Montag werden sich mehr Leute mit #ibeshmhr oder #movietwitter beschäftigen, da bin ich mir doch sehr sicher.