Platznot

Als im letzten Februar meine erste eigene Wohnung bezog, war ich überrascht von dem Platz. Keine WG! Kein Zimmerchen bei den Eltern! 38qm ganz allein für mich!

Ich fing sogar damit an, Dinge bei meinen Eltern abzuholen, die ich in der neuen kleinen Wohnung unterbrachte.

Nun ist Alex hier eingezogen. Bzw. eine BMW1er-Autoladung voll von seinen Sachen. Und mein anfänglicher Optimismus ("Die paar Dinge bekommen wir hier auch noch unter, ist ja kein Sofa o.ä. dabei!") schmilzt wie ein Toffeebonbon in der getragenen Hosentasche. Okay, sämtliche Möbel können zerlegt und auf den Dachboden gebracht werden, null problemo (hat jemand bemerkt, dass ich zwei Folgen ALF auf CD zu Weihnachten bekommen habe?). Aber dieser ganze "Krams"!!

Aber da helfen dann IKEA (es gibt einen neuen, geräumigen Küchenschrank sowie zwei Regale für Modellautos etc.) und Kartons, die man mit all den Sachen befüllen kann, die man eh nur in die Regale gestellt hat, weil da eben Platz war: Kartons von Mobiltelefonen und Digitalkameras, völlig veraltete Reiseführer von Orten, die man eh in den kommenden 5 Jahren nicht besuchen wird (und nicht kann :sad:) und ein großer Stapel originaler oder original selbst bespielter VHS-Kassetten. Gehörend zu einem Videorecorder, der seit dem Einzug noch keinen Strom gesehen hat. Sollten wir uns tatsächlich noch eine Spielekonsole anschaffen, würde der auch hinausfliegen.

Auch der Kleiderschrank wurde mal einer Generalinspektion unterzogen. Viel geholfen hats zwar nicht, es sind immer noch reichlich Kleidungsstücke Typ: "Da pass ich in 2-3 Monaten wieder rein!" vorhanden, aber ein ganzer Sack für die Altkleidung, eine Tasche voll Sommerkleidung und eine Tasche voll "Sachen, die ich noch behalten will für Umzüge, Renovierung, Bad Taste-Partys oder weil ich das T-shirt einfach liebe" sind dabei herausgekommen.
Trotzdem haben wir noch schnell so einen faltbaren Schrank gekauft, der jetzt hinter der Schlafzimmertür auf ahnungslose Türbenutzer lauert ;-)

Der Löwenanteil Sachen kommt zwar noch, aber allein das posten dieses Beitrages, das aufzählen der Dinge, die ich schon geschafft habe und die wir noch erledigen wollen, hat mir schon wieder Mut gemacht. Bloggen als Therapie?!