Der letzte Post auf diesem Blog ist bereits von Ende September 2016.
Man könnte meinen, ich hätte das Blog - und damit meine Leser und auch
meine Küche - seitdem schmählich im Stich gelassen. Doch nichts läge mir
ferner. Im Gegenteil habe ich mir Anfang Oktober vorgenommen, meine
seit einem dreiviertel Jahr brachliegende Domain mit dem Namen "Kieler
Küchenteufel" endlich mit Inhalt zu füllen. Genauer gesagt mit einem
selbstgehosteten Blog auf Basis von Wordpress. 👌
Wieso
ich dieses Blog nun nicht verlinkt habe? Weil ich mich ziemlich schwer
damit tue. Die Inhalte dieses Blogs (zumindest die Rezepte) sind bereits
hinüber geschaufelt und warten eigentlich nur darauf, eine schicke Form
zu erhalten. Und da beginnen meine Probleme. Ich bin einfach nicht
kreativ. Jahahaha ... dann kauft man sich einfach die kreative Arbeit
von anderen, höre ich euch sagen. Wordpress-Themes gibt es ja wohl in
allen Farben, Formen und Preisklassen. Das stimmt. Doch bisher hat mir
einfach nix gefallen. Ich möchte nicht aussehen wie das klassische weiße
Foodblog. Andererseits will ich aber auch nicht den Eindruck einer
quietschebunten Produkttestbloggerin erwecken. Und bei all diesem
Herumgesuche und -geklicke bin ich irgendwann in eine
Prokrastinationshaltung gegangen und hab einfach gar nix mehr gemacht.
Also bis auf halbfertige Rezepte hier bei Blogger.com auf "Entwurf" zu
stellen. Aber damit ist jetzt Schluss. Ich blogge erstmal wieder auf
dieser Blogspot-Domain und nehme mir fürs neue Jahr vor, ein richtig
schickes und vor allem gut zu mir passendes Blogtheme zu finden und
einzubauen. Danach gehen alle Texte hier auf eine Art Vorschau-Modus mit
Verlinkung zum neuen Blog und ich hoffe, ihr kommt alle mit.
Deshalb hier etwas, dass ich bereits im Oktober gebacken habe, aber nicht verbloggte, obwohl es einfach richtig lecker war: Ein Apfel-Zimt-Kuchen.
Im Garten der Firma gab es viele Äpfel. Zu viele Äpfel. Jeden Tag schleppt der Hausmeister eine große Tasche voll ins Büro und ich nehme mir auch immer brav welche mit nach Hause. Flugs in die Nachbackliste geschaut - da entdeckte ich diesen simplen, aber optisch sehr ansprechenden Kastenkuchen mit Zimt-Zucker-Mischung auf Apfelwürfelchen. Da ich mit einer großen, bereits eingeschworenen Gruppe in den Urlaub fahren und dort ein wenig backen wollte, nahm ich das Rezept mit, stellte mich am Nachmittag in die Küche und legte los. Alle Zutaten waren ruckzuck vorbereitet, der Kuchen schnell zusammengestellt und gebacken. Allerdings war ich wohl zu optimistisch, was den Wechsel der Backform anging. Eine 9x5 inch-Kastenkuchenform war gefragt, ich hatte nur eine "normalgroße" dabei. "Was solls, dann wird der Kuchen eben etwas flacher", dachte ich mir. Aber nun, er fiel mir doch ein wenig zu sehr auseinander, was dem Geschmack keinen Abbruch tat, die Optik jedoch ein wenig schmälerte. Also muss ich mir wohl leider leider noch eine neue Backform kaufen :)
Apfel-Zimt-Kuchen
Zutaten
50g brauner Zucker
1 TL Zimt
130g Zucker
115g Butter, weich
2 Eier
1,5 TL Vanilleextrakt
190g Mehl Typ 550
2 TL Backpulver
120 ml Milch
1 großer Apfel, geschält und in kleine Würfelchen geschnitten
Zubereitung
- Den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Backform (9x5 inch Kastenkuchen) einfetten und ausmehlen (oder Backpapier hineindrücken).
- Zimt & den braunen Zucker in einer kleinen Schüssel vermischen, zur Seite stellen.
- Den weißen Zucker mit der Butter und den Eiern schaumig schlagen, den Vanilleextrakt dazugeben.
- Mehl und Backpulver vermischen, dann löffelweise zur Buttermischung geben.
- Am Ende die Milch mit einem Löffel unterrühren.
- Die Hälfte des Teiges in die Backform füllen, mit der Hälfte der Äpfel bestreuen und die Hälfte der Zucker-Zimt-Mischung darüber geben.
- Die zweite Hälfte des Teiges auf die Äpfel geben, die restlichen Äpfel obendrauf und leicht festdrücken.
- Mit einem Teelöffel die restliche Zucker-Zimt-Mischung über die Äpfel streuen und und leicht mit dem Löffel unterrühren.
- Bei 175°C Ober- und Unterhitze ca. 30 Minuten backen.
Das war´s auch schon. Der Kuchenteig ist wie gesagt für eine kleinere als die herkömmliche deutsche Kastenkuchenform gedacht, ich werde ihn aber sicherlich beizeiten mal umrechnen. Bis dahin freue ich mich darüber, endlich wieder etwas auf dieses Blog gesetzt zu haben, was auch noch zur Jahreszeit passt (Zimt! Äpfel! ... obwohl ... das esse ich beides das ganze Jahr hindurch gern).