Es war um Weihnachten herum, da zeigte mir Friesi aus Bremen - eine von den richtig, richtig lieben Foodbloggerinnen - via Instagram einen unheimlich schmackhaft aussehenden Guglhupf. Nicht nur der Anschnitt des Kuchens sah zum reinbeißen aus, auch die Form des Kuchens war ganz außergewöhnlich. Ab sofort schwelte es in mir: Brauche ich solch eine Backform? Oder zumindest etwas ähnliches? Ist der Schrank, in dem all die großen und kleinen Springformen, die Silikonformen, die Browniesform, die Herzform, die Mini-Muffins- und Cakepopbleche und und und sich um den wenigen Platz kloppen, nicht voll genug? Die Stimme der Vernunft sagte mir: "Ja, ist sie. Nimm doch einfach mal eine der Formen, die Du sonst auch nie benutzt!" Man könnte erwarten, dass ich die Stimme in den Wind geschlagen habe und gleich ein kreativ geformter Kuchen hier auftaucht. Aber nein, ich war brav und ich wollte ja auch sofort losbacken - die Zutaten waren alle im Vorratsschrank zu finden, da war ich mir sicher.
In den Tiefen des Schrankes fand ich auch sogleich eine Silikonguglhupf-Form, die ich wahrscheinlich nur 2-3x benutzt hatte und die noch an den Weihnachtstagen zum Einsatz kommen sollte. Ich suchte also Butter, Zucker, Eier, Mehl, Schokotropfen, gemahl... Ähhm. Mist. Keine Gemahlenen Mandeln im Haus. Überhaupt keine Nüsse jedwelcher Art im Haus. Ich hatte vor einigen Monaten den Vorratsschrank kräftig auf- und ausgeräumt (ich erinnere an die Küchenmumienchallenge!) und dabei jede Menge offene und längst abgelaufene Tüten mit Nüssen in allen Darreichungsformen entworgt. Also eine Nacht schlafen und dann Nachschub holen, kein Problem! - dachte ich mir. Doch in meinen bevorzugten Lebensmittelläden (ja, auch bei CITTI!) waren gemahlene Mandeln für einige Zeit ein echtes Luxusprodukt. Überall, wo ich hinkam, waren gehackte, gestiftelte oder gehobelte Mandeln zu finden - aber keine gemahlenen. Vielleicht, weil Mandeln keine Nüsse sind und man bei Nussallergikern auf der sicheren Seite ist? Es war jedenfalls keines da. Also ging dieses Backprojekt wieder auf Eis.
In den Tiefen des Schrankes fand ich auch sogleich eine Silikonguglhupf-Form, die ich wahrscheinlich nur 2-3x benutzt hatte und die noch an den Weihnachtstagen zum Einsatz kommen sollte. Ich suchte also Butter, Zucker, Eier, Mehl, Schokotropfen, gemahl... Ähhm. Mist. Keine Gemahlenen Mandeln im Haus. Überhaupt keine Nüsse jedwelcher Art im Haus. Ich hatte vor einigen Monaten den Vorratsschrank kräftig auf- und ausgeräumt (ich erinnere an die Küchenmumienchallenge!) und dabei jede Menge offene und längst abgelaufene Tüten mit Nüssen in allen Darreichungsformen entworgt. Also eine Nacht schlafen und dann Nachschub holen, kein Problem! - dachte ich mir. Doch in meinen bevorzugten Lebensmittelläden (ja, auch bei CITTI!) waren gemahlene Mandeln für einige Zeit ein echtes Luxusprodukt. Überall, wo ich hinkam, waren gehackte, gestiftelte oder gehobelte Mandeln zu finden - aber keine gemahlenen. Vielleicht, weil Mandeln keine Nüsse sind und man bei Nussallergikern auf der sicheren Seite ist? Es war jedenfalls keines da. Also ging dieses Backprojekt wieder auf Eis.
Inzwischen habe ich eine Woche mit einer fiesen Viruserkrankung flach gelegen und komme so langsam wieder im Leben an. Die Beine sind noch etwas wackelig, aber ich wollte unbedingt etwas süßes. Und da kam mir der Guglhupf von Friesi wieder in den Kopf! Schnell die Butter geschmolzen, die Eier auf Zimmertemperatur gebracht, die inzwischen geholten Mandeln mit Mehl und Weinsteinbackpulver gemischt und während der Teig so vor sich hin rührte, nur noch schnell die Schokodrops .. Waaaaahhh! Die letzte Packung Schokodrops war in der Zwischenzeit in die Cookie Dough Cheesecake Bars gewandert. Also die Küchenmaschine etwas langsamer eingestellt und eine angebrochene Packung Kuvertüre raus. Mit einem großen Messer habe ich versucht, möglichst gleichmäßige grobe Stücke zu hacken und muss zugeben, dass ich mich danach erstmal ausruhen musste. Eine Woche im Bett ist wirklich nicht zu unterschätzen!
Aber schlimmer als das hacken ist nur eins: Das Warten. Denn damit der Guglhupf wirklich so schön bleibt, wie er auf Bildern aussehen soll, muss man die Form nicht nur schön einfetten und ausbröseln, sondern auch so geduldsam sein, so lange zu warten, bis der Kuchen wirklich richtig ausgekühlt ist. Und wer mich kennt, weiß wahrscheinlich, dass Geduld nicht gerade auf der Liste meiner Stärken auftaucht .... Aber was lange währt, wird gut und so präsentiere ich euch heute einen schnell gemachten Schoko-Mandel-Guglhupf! Ich bin beim Zucker einen etwas anderen Weg gegangen: Während Friesi 200g Rohrohrzucker benutzt, bin ich aktuell sehr verliebt in meinen Demerara-Zucker. Da dieser sehr intensiv schmeckt, habe ich ihn zu gleichen Teilen mit weißem Zucker gemischt. Ihr könnt euch natürlich frei entscheiden, wie ihr den Kuchen süßt.
Aber schlimmer als das hacken ist nur eins: Das Warten. Denn damit der Guglhupf wirklich so schön bleibt, wie er auf Bildern aussehen soll, muss man die Form nicht nur schön einfetten und ausbröseln, sondern auch so geduldsam sein, so lange zu warten, bis der Kuchen wirklich richtig ausgekühlt ist. Und wer mich kennt, weiß wahrscheinlich, dass Geduld nicht gerade auf der Liste meiner Stärken auftaucht .... Aber was lange währt, wird gut und so präsentiere ich euch heute einen schnell gemachten Schoko-Mandel-Guglhupf! Ich bin beim Zucker einen etwas anderen Weg gegangen: Während Friesi 200g Rohrohrzucker benutzt, bin ich aktuell sehr verliebt in meinen Demerara-Zucker. Da dieser sehr intensiv schmeckt, habe ich ihn zu gleichen Teilen mit weißem Zucker gemischt. Ihr könnt euch natürlich frei entscheiden, wie ihr den Kuchen süßt.
Schokoladen - Mandel - Guglhupf
Zutaten
100 g Demerarazucker & 100 g weißer Zucker
(alternativ: 200 g Rohrohrzucker / Zucker)
(alternativ: 200 g Rohrohrzucker / Zucker)
175 g weiche Butter
175 g Mehl
75 g gemahlene Mandeln
2 TL Weinsteinbackpulver
3 Eier (Größe M)
2 EL Milch
125 g gehackte Schokolade
(hier: Zartbitterkuvertüre)
(hier: Zartbitterkuvertüre)
Zubereitung
Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Guglhupfform mit Öl aussprühen oder mit weicher Butter in allen Ecken einpinseln. Mit reichlich Semmelbröseln ausklopfen und bis zur weiteren Verwendung kalt stellen (z.B. im Kühlschrank).
Die weiche Butter und den Zucker in die Küchenmaschine geben (oder mit dem Handrührgerät) schaumig schlagen. In einer extra Schüssel das Mehl mit den Mandeln und dem Weinsteinbackpulver vermischen - Weinsteinbackpulver ist klasse, wenn man sich nicht über Backpulvergeschmack an den Zähnen ärgern will - und abwechselnd mit den Eiern löffelweise zum Teig geben. Ganz zum Schluss 2 EL Milch unterrühren lassen und die gehackte Schokolade dazu geben.
Den Teig löffelweise in die gebutterte und panierte Form geben und glattstreichen. Im vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen. Ab Minute 40 empfiehlt es sich, mit einem kleinen Holzstäbchen auszuprobieren, ob der Kuchen schon gut ist.
Dann kommt das Schwierigste: Auskühlen lassen! Mit Puderzucker bestreuen oder mit Schokoguß überziehen und servieren.