Bloggen ist ein Hobby, das schnell süchtig machen kann. Man gibt sehr viel Herzblut hinein und entwickelt sich stetig weiter. Deshalb darf man Meilensteine auch ruhig mal feiern. So geschehen bei Lixie von Photolixieous, die in nur einem Jahr ein sehr professionelles Blog mit spannenden Rezepten und tollen Photos auf die Beine gestellt hat.
Zum ersten Geburtstag lädt sie nun zum Blog-Event ein und bittet Leser und Blogger darum, etwas für ihren "Geburtstags-Sweet-Table" mitzubringen. Da ich in letzter Zeit eh viel zu wenig gebacken habe und mich ihre Anfrage direkt ansprach, schaute ich mal in meine Nachbackliste nach etwas Besonderem und wurde fündig. Noch gar nicht so lang gespeichert und schon jetzt im Blog: Dark chocolate cranberry shortbread cookies!
Schon beim Cranberry-Blogevent durfte ich feststellen, dass sich diese Beeren prima in allen Lebenslagen einsetzen lassen, doch irgendwie lag immer noch eine halbe Tüte als "Küchenmumie", die ich gern verarbeiten wollte. Bei poet in the pantry entdeckte ich vor kurzem sehr lecker aussehendes Shortbread mit eben diesen Beeren und dunkler gehackter Schokolade. Am Sonntag wurde nun fleißig gebacken und ich muss sagen, dass das Shortbread wirklich gut gelungen ist! In einem zweiten Versuch habe ich übrigens die Butter durch Margarine ersetzt und vegane Schokolade gehackt. Natürlich schmeckt Shortbread mit Butter etwas mürber, aber wer auf eine vegane Lebensweise Wert legt, kann hier mit nur wenigen geschmacklichen Abstrichen zuschlagen. Ich habe die ersten beiden Ladungen schon erfolgreich weiterverschenkt und bin sehr begeistert davon. Also steuere ich diese Kekse gern zur großen Geburtsagssause bei. Happy Birthday, Lixie!
Schokoladen - Cranberry - Shortbread - Cookies
Zutaten
225 g Butter, weich (vegan: Margarine)
100g Puderzucker
1 TL Vanilleextrakt
1 TL Orangenlikör (Triple Sec, alternativ: Cointreau)
250 g Mehl Typ 550
1/2 TL Meersalz, fein
30 g Cranberries, getrocknet
30 g dunkle Kuvertüre
(die vegane Variante gibt es z.B. von Rapunzel)
Zubereitung
Die weiche Butter mit dem Puderzucker verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat (Küchenmaschinen-Benutzer nehmen am besten den Flachrührer mit Silikonlippe). Einen Teelöffel Vanilleextrakt dazu geben - es geht natürlich auch der Inhalt einer halben Vanilleschote oder Vanillezucker. Ein Teelöffel Orangenlikör gibt den besonderen Kick. Im Originalrezept wird Cointreau vorgeschlagen, da ich jedoch nicht noch mehr angebrochene Flaschen im Schrank haben wollte, griff ich zum Triple Sec. Man kann den Alkohol sicherlich auch weglassen.
Die Cranberries grob hacken, die dunkle Kuvertüre etwas feiner. In einer mittelgroßen Schüssel werden Mehl und Salz miteinander vermischt und löffelweise zur Butter-Zucker-Likör-Mischung geben. Wenn sich alles gut vermischt hat, die gehackten Beeren und die Schokolade dazu geben und untermischen.
Auf einem Küchenbrett eine Lage Klarsichtfolie auslegen und die Hälfte des Teiges darauf geben. Eine ca. 20 cm lange Rolle formen und fest in die Folie wickeln. Genauso mit der zweiten Teighälfte verfahren und beide Rollen für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier, Backmatte o.ä. auslegen. Die erste Rolle aus dem Kühlschrank holen und mit einem scharfen Messer ca. 1 bis 1,5 cm dicke Scheiben abschneiden. Mit etwas Abstand auf dem Backblech verteilen und 10 bis 12 Minuten backen - oder bis die Ränder leicht gebräunt sind (jeder Backofen ist anders). Einige Minuten auf dem Blech auskühlen lassen und dann auf Teller geben. In hübsche Cellophantütchen verpackt verschenken oder selbst essen.