Küchenteufels Küchenmumien-Challenge: Rotkohl-Ziegenfrischkäse-Tarte

Es geht weiter mit der "Küchenmumien-Challenge" und ich muss gestehen, dass ich mich mit diesem Fund aus dem Vorratsschrank wirklich schwer getan habe. Da habe ich im letzten Herbst endlich "mein" perfektes Rezept für selbstgemachten Rotkohl erstellt, und habe nun ein großes Glas davon in der Hand. Keine Ahnung, wann und auf welchem Wege die Fertigversion in meine Abseite gekommen ist ich verdächtige meine Mutter aber mit Blick auf das Haltbarkeitsdatum (Ende 2014) muss das wirklich schon seeeehr lange her sein.

Aber Challenge ist Challenge und so habe ich endlich die Gelegenheit genutzt, die Rotkohl-Ziegenkäse-Tarte von der Schlemmerliese (mit meinen Abwandlungen) nachzubacken. Leider musste ich dann noch feststellen, dass meine Tarteform* innerhalb der Familie 600 km weit weggezogen ist. Also musste eine neue her und ich bin gleich mal zum Einkaufen losgeflitzt. So bekommt die Challenge auch einen zusätzlichen Nutzen ;) Diese Tarte läßt sich übrigens ganz hervorragend laktosefrei und glutenfrei herstellen. Ziegenfrischkäse ist laktosefrei und die Butter / Sahne wird entweder durch laktosefreie Varianten ersetzt (Margarine etc.) oder ihr erhöht statt der Sahne einfach die Ei- & Saft-Menge. Habe ich bereits ausprobiert und schmeckte ganz hervorragend!

Rotkohl-Ziegenfrischkäse-Tarte

 


Zutaten

250 g Weizenvollkornmehl im Original: Dinkelmehl
1/2 TL Salz
125 g weiche Butter
1 Ei
etwas Öl / Butter zum einfetten der Form

680 g Rotkohl gekauft oder selbstgemacht
2 Eier
200 g Schlagsahne
120 g Ziegenfrischkäse mit oder ohne Kräuter
 
wenn ihr den gekauften Rotkohl verwendet (im Original nicht vorhanden)
30 ml Orangensaft
Salz & Pfeffer



Zubereitung

Mehl, Salz, Ei und die Butter in kleinen Teilen in eine große Rührschüssel geben und mit Handrührgerät oder Küchenmaschine zu einem bröseligen Teig kneten. Danach mit den Händen weiterkneten, bis ein fester Teig einstanden ist. Eine Tarteform einfetten und den Teig darin verteilen, den Rand nicht vergessen! Ich habe mir angewöhnt, kleine Teigportionen in der Form zu verteilen und dann festzudrücken. Den Teig in der Form für ca. 25 Minuten in den Kühlschrank stellen.


"work-in-progress" - jetzt geht es ab in den Backofen!
Derweil den Rotkohl (wenn ihr ebenfalls den gekauften nehmt) abtropfen lassen und den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Schlagsahne und Eier in einer kleinen Schüssel vermischen. Da der gekaufte Rotkohl mir zu wenig gewürzt ist, habe ich die Sahne-Eier-Mischung mit Salz, Pfeffer und Orangensaft abgeschmeckt. Rotkohl in der Tarteform verteilen, mit der flüssigen Mischung übergießen und alles vorsichtig vermischen. Den Ziegenkäse flüssig rühren und mit zwei Teelöffeln in großen Flocken auf dem Belag verteilen. Ca. 40 Minuten in der Mitte des Backofens backen.

Die Tarte schmeckt, wie ich ja schon zuvor schon beim letzten großen Kochbloggertreffen in Hamburg feststellen durfte, auch im kalten Zustand hervorragend, läßt sich sehr gut vorbereiten und ist prima als Mitbringsel geeignet.

Guten Appetit!