Eigentlich war es mir lieber, als Wulff sich noch selbst blamiert hat und die Vertreter der anderen Parteien einfach die Klappe gehalten haben.
Wenn ich sehe, wie Frau Nahles nun in der Tagesschau von "Beschädigung des Amtes" spricht, möchte ich Gegenstände gegen den TV werfen oder mich wahlweise einfach übergeben.
"Beschädigung des Amtes" hat ja wohl gerade in der SPD gute Tradition, sei es durch das Gehabe des Herrn Rau, der nie ein Präsident für alle Deutschen war, sondern ganz hochgradig ein SPD-Präsident, oder die Aufstellung von Frau Schwan gegen Köhler. Soweit ich weiß, hat man noch nie einen Gegenkandidaten aufgestellt, wenn der bisherige Amtsinhaber es nochmal machen wollte. Eben wegen der Würde des Amtes. Und was war die Antwort von aktiven SPDlern, als ich auf diesen Missstand hinwies? "Die CDU würde es auch machen, wenn sie in unserer Position wäre." Soso. Klingt nach "hätte - wäre - würde - könnte". Billig.
Was aber alles getoppt hat war dieser unfassbar unwürdigen "Wahlkampf" für den Herrn Gauck. Man erinnere sich? Die CSU wollte den auch schon mal aufstellen. Was für eine Speerspitze der Sozialdemokratie. Aber es geht mir ja nicht um die Person, sondern um das Benehmen aktiver SPDler auf allen Ebenen der Machthierachie.
Erinnert ihr euch noch? So viel Zeit wurde aufgewendet für "not my president", für Talkshowauftritte, kleine Demos und Webseiten. Meine Twitter- und Facebooktimeline wurde überflutet von Postings, in denen es scheinbar kein anderes Problem in der (politischen) Welt gab, als dass die Bürger den Präsidenten nicht selbst wählen (die Mitglieder der Bundesversammlung sind ja auch völlig unwillkürlich da, mitnichten gewählte Volksvertreter) dürfen und sonst mit Sicherheit alle Gauck gewählt hätten.
Und wofür das Ganze? Für eine Abstimmung innerhalb der Bundesversammlung. Für die man selbst auch nicht gerade den aussichtsreichsten Kandidaten, also jemanden wie Schröder oder Fischer aufstellen wollte. Warum auch, man hatte ja offentlichtlich keine Mehrheit. Was jedoch kein Grund war, nicht trotzdem die Massen zu mobilisieren.
Ich wette, da wurde von Seiten aller SPD-Mitglieder mehr Zeit, Herz und Liebe investiert als in die letzten beiden Europawahlkämpfe. Also Wahlen, bei denen der gemeine Bürger tatsächlich! abstimmen gehen durfte. Europawahl, you know? Da, wo ein Großteil der Gesetze und Vorschriften, die unser tägliches Leben bestimmen, entschieden werden.
Nein, dann lieber wg. Gauck heulen. Hashtag: #notmypresident
DAS nenn ich unwürdig, DAS nenn ich "Beschädigung des Amtes".
Wulff fehlt jeder Sinn für Anstand und Moral, dies war bereits meine Meinung, als er sich als MP von Niedersachsen für keine BILD-Kampagne zu schade war (soll ich da auch noch Erinnerungen wecken? Lieber nicht.) Aber wer im Glaushaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, liebe Frau Nahles. Sie machen es damit nicht besser, nur schlechter.
Wenn ich sehe, wie Frau Nahles nun in der Tagesschau von "Beschädigung des Amtes" spricht, möchte ich Gegenstände gegen den TV werfen oder mich wahlweise einfach übergeben.
"Beschädigung des Amtes" hat ja wohl gerade in der SPD gute Tradition, sei es durch das Gehabe des Herrn Rau, der nie ein Präsident für alle Deutschen war, sondern ganz hochgradig ein SPD-Präsident, oder die Aufstellung von Frau Schwan gegen Köhler. Soweit ich weiß, hat man noch nie einen Gegenkandidaten aufgestellt, wenn der bisherige Amtsinhaber es nochmal machen wollte. Eben wegen der Würde des Amtes. Und was war die Antwort von aktiven SPDlern, als ich auf diesen Missstand hinwies? "Die CDU würde es auch machen, wenn sie in unserer Position wäre." Soso. Klingt nach "hätte - wäre - würde - könnte". Billig.
Was aber alles getoppt hat war dieser unfassbar unwürdigen "Wahlkampf" für den Herrn Gauck. Man erinnere sich? Die CSU wollte den auch schon mal aufstellen. Was für eine Speerspitze der Sozialdemokratie. Aber es geht mir ja nicht um die Person, sondern um das Benehmen aktiver SPDler auf allen Ebenen der Machthierachie.
Erinnert ihr euch noch? So viel Zeit wurde aufgewendet für "not my president", für Talkshowauftritte, kleine Demos und Webseiten. Meine Twitter- und Facebooktimeline wurde überflutet von Postings, in denen es scheinbar kein anderes Problem in der (politischen) Welt gab, als dass die Bürger den Präsidenten nicht selbst wählen (die Mitglieder der Bundesversammlung sind ja auch völlig unwillkürlich da, mitnichten gewählte Volksvertreter) dürfen und sonst mit Sicherheit alle Gauck gewählt hätten.
Und wofür das Ganze? Für eine Abstimmung innerhalb der Bundesversammlung. Für die man selbst auch nicht gerade den aussichtsreichsten Kandidaten, also jemanden wie Schröder oder Fischer aufstellen wollte. Warum auch, man hatte ja offentlichtlich keine Mehrheit. Was jedoch kein Grund war, nicht trotzdem die Massen zu mobilisieren.
Ich wette, da wurde von Seiten aller SPD-Mitglieder mehr Zeit, Herz und Liebe investiert als in die letzten beiden Europawahlkämpfe. Also Wahlen, bei denen der gemeine Bürger tatsächlich! abstimmen gehen durfte. Europawahl, you know? Da, wo ein Großteil der Gesetze und Vorschriften, die unser tägliches Leben bestimmen, entschieden werden.
Nein, dann lieber wg. Gauck heulen. Hashtag: #notmypresident
DAS nenn ich unwürdig, DAS nenn ich "Beschädigung des Amtes".
Wulff fehlt jeder Sinn für Anstand und Moral, dies war bereits meine Meinung, als er sich als MP von Niedersachsen für keine BILD-Kampagne zu schade war (soll ich da auch noch Erinnerungen wecken? Lieber nicht.) Aber wer im Glaushaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, liebe Frau Nahles. Sie machen es damit nicht besser, nur schlechter.