Ich war immer schon ein unsportliches Kind. Vor der Sportstunde in der Schule hatte ich mehr Angst als vor allen Zahnarztbesuchen zusammen.
Irgendwann entdeckte ich die Welt der Fitnesscenter für mich und Bewegung war nicht mehr etwas, bei dem mich nicht mehr gleichzeitig Magenschmerzen, Kopfweh und den Drang, schleunigst das Land zu verlassen befiel.
Inzwischen beträgt mein Pensum wöchentlich mindestens zwei Stunden Spinning, manchmal mehr, dazu die eine oder andere Einheit Krafttraining.
Als gestern ein KVG-Bus mit Werbung für den KielLauf im September vorbeifuhr, dachte ich kurzzeitig: Warum nicht? Für den Kiellauf vor 3 Jahren hatte ich mir bei Zippels schon mal teure Laufschuhe anpassen lassen (um dann doch mit schmerzendem Knie das Training einzustellen), ich mache seit einem Jahr mindestens zwei sehr intensive schweißtreibende Sportstunden jede Woche, wieso nicht das letzte Grauen bei den Hörnern packen und an einem Lauf teilnehmen?
Während ich mal wieder die quälend langen 30 min. in der Arztpraxis darauf wartete, dass mich meine Hyposens.-Spritze NICHT umhaut, blätterte ich in der "Vital" und merkte mir ein paar Lauftipps. In den ersten zwei Wochen also je 15 min. einplanen, 2 min. zügig gehen, dann jeweils 1 min. laufen, 1 min. gehen.
Also Sportsachen an, Haare wegbinden, Alex´ Armbanduhr zum laufen bringen, mp3-Player anwerfen, Schlüsselbund verkleinern, Taschentücher einstecken (das artete schon zur Vorbereitung einer Nordpolexpedition aus) - und ab durch die Mitte!
Ich bin zügig zum Park gegangen, und schon da meinten meine Beine, die Sa, Mo & Di problemlos eine Stunde Indoor-Cycling gefahren sind, dass sie dazu keine rechte Lust hätten.
Die ersten Laufschritte waren eine Tortur. Nicht viel schneller als im Geh-Tempo kroch ich die Strasse entlang zum Schrevenpark hinüber, wo bereits andere Läufer zügig an mir vorbei rasten. Immer wieder der Blick zur Uhr - die erste Minute war rum und ich war mittelschwer davon entsetzt, wie meine Beine mir den Dienst nahezu versagten. Gehen war eigentlich nicht erholsamer als laufen, und Roger Cicero trällerte in meinen Ohren "Zieh die Schuh´ aus". *seufz* Aber weiter zur nächsten Laufminute, eine Erholung zum Gehen. Und wieder gehen. Und wieder laufen. Und wieder gehen.
Meine Waden fandens doof, bei mir setzte nach 15 min. irgendwann etwas Schweiß ein, ich war einmal um den Park herum gekommen und wanderte gemütlich wieder nach Hause.
Anscheinend bin ich immer noch ein unsportlicher Mensch :-) Ob ichs nochmal versuchen werde?
Edit: Nachdem ich bereits 2x drauf angesprochen wurde, hier der Artikel, den ich gelesen habe Vital: Joggen - Natural running
Irgendwann entdeckte ich die Welt der Fitnesscenter für mich und Bewegung war nicht mehr etwas, bei dem mich nicht mehr gleichzeitig Magenschmerzen, Kopfweh und den Drang, schleunigst das Land zu verlassen befiel.
Inzwischen beträgt mein Pensum wöchentlich mindestens zwei Stunden Spinning, manchmal mehr, dazu die eine oder andere Einheit Krafttraining.
Als gestern ein KVG-Bus mit Werbung für den KielLauf im September vorbeifuhr, dachte ich kurzzeitig: Warum nicht? Für den Kiellauf vor 3 Jahren hatte ich mir bei Zippels schon mal teure Laufschuhe anpassen lassen (um dann doch mit schmerzendem Knie das Training einzustellen), ich mache seit einem Jahr mindestens zwei sehr intensive schweißtreibende Sportstunden jede Woche, wieso nicht das letzte Grauen bei den Hörnern packen und an einem Lauf teilnehmen?
Während ich mal wieder die quälend langen 30 min. in der Arztpraxis darauf wartete, dass mich meine Hyposens.-Spritze NICHT umhaut, blätterte ich in der "Vital" und merkte mir ein paar Lauftipps. In den ersten zwei Wochen also je 15 min. einplanen, 2 min. zügig gehen, dann jeweils 1 min. laufen, 1 min. gehen.
Also Sportsachen an, Haare wegbinden, Alex´ Armbanduhr zum laufen bringen, mp3-Player anwerfen, Schlüsselbund verkleinern, Taschentücher einstecken (das artete schon zur Vorbereitung einer Nordpolexpedition aus) - und ab durch die Mitte!
Ich bin zügig zum Park gegangen, und schon da meinten meine Beine, die Sa, Mo & Di problemlos eine Stunde Indoor-Cycling gefahren sind, dass sie dazu keine rechte Lust hätten.
Die ersten Laufschritte waren eine Tortur. Nicht viel schneller als im Geh-Tempo kroch ich die Strasse entlang zum Schrevenpark hinüber, wo bereits andere Läufer zügig an mir vorbei rasten. Immer wieder der Blick zur Uhr - die erste Minute war rum und ich war mittelschwer davon entsetzt, wie meine Beine mir den Dienst nahezu versagten. Gehen war eigentlich nicht erholsamer als laufen, und Roger Cicero trällerte in meinen Ohren "Zieh die Schuh´ aus". *seufz* Aber weiter zur nächsten Laufminute, eine Erholung zum Gehen. Und wieder gehen. Und wieder laufen. Und wieder gehen.
Meine Waden fandens doof, bei mir setzte nach 15 min. irgendwann etwas Schweiß ein, ich war einmal um den Park herum gekommen und wanderte gemütlich wieder nach Hause.
Anscheinend bin ich immer noch ein unsportlicher Mensch :-) Ob ichs nochmal versuchen werde?
Edit: Nachdem ich bereits 2x drauf angesprochen wurde, hier der Artikel, den ich gelesen habe Vital: Joggen - Natural running