Am Mittwoch gabs ne Sturmwarnung.
Wo immer man hinkam, es wurde über den Sturm gesprochen. Als wenn wir hier oben an der Ostseeküste sowas nicht aus leidvoller Erfahrung kennen würden.
In der Zahnarztpraxis wurde von 12 Uhr als "Sturmbeginn" gesprochen. Und ich fragte mich: Haben sich die sonst so besonnenen Schleswig-Holsteiner da irgendwie anstecken lassen? Menschenskinder, wir haben hier schon genug Stürme erlebt um zu Wissen, dass die Kerle sich niemals an Zeitpläne halten. Wie z.B. diese "Sturmflut" vor ein paar Wochen in Hamburg. Als der ZDF-Mittagsmagazin-Reporter pflichtschuldigst pünktlich zur berechneten Sturmflut-Höchststandzeit um 12 Uhr auf dem Fischmarkt stand, um kleinlaut mitzuteilen, dass so gegen 9.45 Uhr ein wenig Wasser auf den Fischmarkt geschwappt ist, allerdings schon wieder weg war. Und diese Enttäuschung der Sensationsgeilen damit versuchte zu mildern, dass es zahlreiche Anrufe in der AOL-Arena gegeben hätte, ob denn das angesetzte Fußballspiel tatsächlich stattfinden würde. O-Ton des Reporters: "Da sieht man, dass die Hamburger selbst auch nicht sooo cool waren."
Logischer Denkfehler: Das waren unter Garantie keine Hamburger, die da angerufen haben, sondern Leute wie meine Tante in Düsseldorf. Wenn die hören, dass an der ostfriesischen Nordseeküste irgendwas ist, sieht sie die Wellen auf Kiel losrollen.
Wenn ich fragen würde, ob sie den Schnee aus dem Hunsrück oder der Eifel vor der Tür hätte, würde sie sich auch nur wundern.
Aber zurück zu dem deutschlandweiten Sturm. Den Abend zu Hause bleiben, das wurde empfohlen. Glücklicherweise musste ich nicht arbeiten. Und Kino ist Donnerstags auch immer so teuer. Dafür gibts CSI Las Vegas und meinen Schatz auf der Couch. Der Abend war gerettet.
Der Empfehlung, Streichhölzer und Kerzen für einen evtl. Stromausfall bereitzulegen, wollte ich nachkommen - bis mir auffiel, dass solche Sachen sowieso immer auf dem Tisch liegen. Genauso Brettspiele fürs "nicht-fernsehen-können" - seit einigen Monaten sind wir wieder bewußte "Glotze-Ausschalter" geworden, um uns bei Risiko, Carcassonne oder Phase 10 gegenseitig am Spieltisch das Leben schwer zu machen ;-)
Übers Internet kamen dann die Horror-Nachrichten: Liebe Freunde in NRW hatten bis zu zwei Bäume im Haus, die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Schleswig-Holstein, sonst immer die Zentrale für losgerissene Boote etc. hat dieses Mal Glück gehabt. Freut mich. Ich denke mal, dass es auch daran liegt, dass die Häuser hier einfach eine Spur "wetterfester" sind. Da Herbst-, Winter- und Frühjahrsstürme hier an der Tagesordnung sind. Und man wieder mal das Gefühl dafür bekommt, wie klein und unbedeutend so ein Menschlein doch gegen die Natur und das Wetter ist.
Das ist gut für den Kopf, rückt die Realitäten wieder ein wenig zurecht.
Wo immer man hinkam, es wurde über den Sturm gesprochen. Als wenn wir hier oben an der Ostseeküste sowas nicht aus leidvoller Erfahrung kennen würden.
In der Zahnarztpraxis wurde von 12 Uhr als "Sturmbeginn" gesprochen. Und ich fragte mich: Haben sich die sonst so besonnenen Schleswig-Holsteiner da irgendwie anstecken lassen? Menschenskinder, wir haben hier schon genug Stürme erlebt um zu Wissen, dass die Kerle sich niemals an Zeitpläne halten. Wie z.B. diese "Sturmflut" vor ein paar Wochen in Hamburg. Als der ZDF-Mittagsmagazin-Reporter pflichtschuldigst pünktlich zur berechneten Sturmflut-Höchststandzeit um 12 Uhr auf dem Fischmarkt stand, um kleinlaut mitzuteilen, dass so gegen 9.45 Uhr ein wenig Wasser auf den Fischmarkt geschwappt ist, allerdings schon wieder weg war. Und diese Enttäuschung der Sensationsgeilen damit versuchte zu mildern, dass es zahlreiche Anrufe in der AOL-Arena gegeben hätte, ob denn das angesetzte Fußballspiel tatsächlich stattfinden würde. O-Ton des Reporters: "Da sieht man, dass die Hamburger selbst auch nicht sooo cool waren."
Logischer Denkfehler: Das waren unter Garantie keine Hamburger, die da angerufen haben, sondern Leute wie meine Tante in Düsseldorf. Wenn die hören, dass an der ostfriesischen Nordseeküste irgendwas ist, sieht sie die Wellen auf Kiel losrollen.
Wenn ich fragen würde, ob sie den Schnee aus dem Hunsrück oder der Eifel vor der Tür hätte, würde sie sich auch nur wundern.
Aber zurück zu dem deutschlandweiten Sturm. Den Abend zu Hause bleiben, das wurde empfohlen. Glücklicherweise musste ich nicht arbeiten. Und Kino ist Donnerstags auch immer so teuer. Dafür gibts CSI Las Vegas und meinen Schatz auf der Couch. Der Abend war gerettet.
Der Empfehlung, Streichhölzer und Kerzen für einen evtl. Stromausfall bereitzulegen, wollte ich nachkommen - bis mir auffiel, dass solche Sachen sowieso immer auf dem Tisch liegen. Genauso Brettspiele fürs "nicht-fernsehen-können" - seit einigen Monaten sind wir wieder bewußte "Glotze-Ausschalter" geworden, um uns bei Risiko, Carcassonne oder Phase 10 gegenseitig am Spieltisch das Leben schwer zu machen ;-)
Übers Internet kamen dann die Horror-Nachrichten: Liebe Freunde in NRW hatten bis zu zwei Bäume im Haus, die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Schleswig-Holstein, sonst immer die Zentrale für losgerissene Boote etc. hat dieses Mal Glück gehabt. Freut mich. Ich denke mal, dass es auch daran liegt, dass die Häuser hier einfach eine Spur "wetterfester" sind. Da Herbst-, Winter- und Frühjahrsstürme hier an der Tagesordnung sind. Und man wieder mal das Gefühl dafür bekommt, wie klein und unbedeutend so ein Menschlein doch gegen die Natur und das Wetter ist.
Das ist gut für den Kopf, rückt die Realitäten wieder ein wenig zurecht.