„Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zu Mute. Ich bin dort geboren und es ist mir, als müsste ich gleich nach Hause gehn. Und wenn ich sage nach Hause gehn, dann meine ich die Bolkerstraße und das Haus worin ich geboren bin“, schrieb Heinrich Heine 1827 in Ideen. Das Buch Le Grand.
Da surfe ich eher müßig auf die svs-Anmeldeseite meines Studiengangs - kennt ihr das, dieses "mal nachgucken, obwohl man eh weiß, dass nix da sein wird"? - und siehe da: Es gibt neue Hauptseminare! Drei an der Zahl!
Professor Orth bietet Seminare über Jean Paul, Paul Celan und Heinrich Heine an! Ganz neue! Heinrich Heine! Der Düsseldorfer Heinrich Heine!Dienstags morgens um 10. Perfekt! Aber - schon weg.
Paul Celan? Hm. Da denke ich an Bachmann und an das Seminar über die Büchner-Preisträger. Eigentlich nicht so gern. Aber - eh auch schon weg.
Was bleibt?
Jean Paul.
Da klingelt wenig. Kein Romantiker, obwohl doch ähnliche Zeit. In Baden-W. ein Preis nach ihm benannt, glaub ich. Edit: Es waren die Baiern. Sorry.
Die Flegeljahre sollen es sein. Klingt gut.
Aber Freitags morgens um 10Uhr?
Für alle, die Studenten um 14 Uhr "Guten Morgen" sagen wollen: Klar bin ich da schon wach. Meistens schon längst bei der Arbeit. Und da liegt die Krux. Promojobs sind zumeist am Do & Fr oder Fr & Sa.
Und zu Alex fahr ich wenn dann auch meistens am Donnerstag schon.
Und nu?
Ganz klar. Glücklich sein über den freien Platz bei diesem netten Dozenten, sofort anklicken, Buch bei Amazon bestellen, rechtzeitig vorbereiten, mit dem Geld in den kommenden Wochen ein wenig besser haushalten und kein Auto finanzieren und kein MacBook kaufen. Klappt schon.
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Und nu?
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