Wie fand ich sie damals cool - Sonny Crockett und Ricardo Tubbs.
Sie haben mir Miami gezeigt, sind in klasse Schlitten durch die Gegend gefahren, Sonny lebte auf einem Hausboot, gemeinsam mit einem Alligator, und der Chef hat immer ein Auge zugedrückt, wenn die beiden mal wieder ganz hart an der Grenze zur Legalität agierten, um die Bösen zu fangen.
In der Erinnerung verklärt sich die Serie zu einem Traum in pastellenen Tönen, und ich mag gar nicht daran denken, wieviele Leute danach diese schrecklichen Espandrillos mit der Hanfsohle getragen haben *g* Auch an die späteren Folgen der Serie, die wie 21, Jump Street immer düsterer wurde, so dass ausser mir sich auch noch zahlreiche andere Zuschauer abwendeten, will ich gar nicht mehr denken.
Als es dann hieß, Michael Mann, damals einer der Produzenten der Serie, wollte einen Film mit dem Titel "Miami Vice" machen, habe ich mich gefreut, dachte an eine Retro-Geschichte, evtl. sogar mit Don Johnson in alt, der immer noch bunt gekleidet auf dem Hausboot lebt, während die Welt um ihn herum dann doch härter geworden ist.
Aber ich sollte mich täuschen, obwohl mich "Collateral" schon hätte warnen müssen.
Ein guter Film, in der Tat, auch wenn Tom Cruise mitspielt, und wider Erwarten nicht mal schlecht ;) Auch von Michael Mann.
In Interviews, mit denen man im Augenblick ja überschwemmt wird, erzählt uns dieser Mann (sic!) immer wieder und wieder, dass es eh immer sein Wunsch gewesen war, die Serie auf diese Weise zu machen, und wieviel Material er im Undercover-Milieu gesammelt hätte.
Das ist ja auch alles sehr interessant und sehr lobenswert, und das ist bestimmt auch ein Stoff für einen tollen Film. Aber warum ihn dann "Miami Vice" nennen?
Mir schwant, dass Herr Mann wohl doch nicht ganz so von der Zugkraft von seiner Story und seinen Wunsch-Hauptdarstellern überzeugt, um einen Film zu machen, der das Publikum ins Kino zieht. Das Medienecho hat man wahrscheinlich auch gern mitgenommen.
Ich verstehe nur nicht, warum nun permanent die Augen verdreht wird, wenn zur Sprache kommt, dass der Film ja nun bis auf den Ort und die Namen der Hauptdarsteller so rein gar nichts mit der Serie, wie wir sie alle in Erinnerung haben, zu tun hat.
Dann darf man eben den Namen nicht nehmen.
Aber auch sonst scheint der Verleihfirma stark die Muffe gehen zu müssen - ich habe lange nicht so viele "Werbesendungen", "Filmspecials" etc. für einen einzelnen Film gesehen wie für Miami Vice gesehen. Will gar nicht daran denken, was das gekostet hat. Und ich bin wirklich froh, wenn wir das endlich hinter uns haben.
Werde mir den Film wahrscheinlich angucken, bin einem guten Actionfilm nie abgeneigt. Aber höchstwahrscheinlich werde ich die Hälfte der Zeit überlegen, warum der Film nun ausgerechnet "Miami Vice" heißt ...
Sie haben mir Miami gezeigt, sind in klasse Schlitten durch die Gegend gefahren, Sonny lebte auf einem Hausboot, gemeinsam mit einem Alligator, und der Chef hat immer ein Auge zugedrückt, wenn die beiden mal wieder ganz hart an der Grenze zur Legalität agierten, um die Bösen zu fangen.
In der Erinnerung verklärt sich die Serie zu einem Traum in pastellenen Tönen, und ich mag gar nicht daran denken, wieviele Leute danach diese schrecklichen Espandrillos mit der Hanfsohle getragen haben *g* Auch an die späteren Folgen der Serie, die wie 21, Jump Street immer düsterer wurde, so dass ausser mir sich auch noch zahlreiche andere Zuschauer abwendeten, will ich gar nicht mehr denken.
Als es dann hieß, Michael Mann, damals einer der Produzenten der Serie, wollte einen Film mit dem Titel "Miami Vice" machen, habe ich mich gefreut, dachte an eine Retro-Geschichte, evtl. sogar mit Don Johnson in alt, der immer noch bunt gekleidet auf dem Hausboot lebt, während die Welt um ihn herum dann doch härter geworden ist.
Aber ich sollte mich täuschen, obwohl mich "Collateral" schon hätte warnen müssen.
Ein guter Film, in der Tat, auch wenn Tom Cruise mitspielt, und wider Erwarten nicht mal schlecht ;) Auch von Michael Mann.
In Interviews, mit denen man im Augenblick ja überschwemmt wird, erzählt uns dieser Mann (sic!) immer wieder und wieder, dass es eh immer sein Wunsch gewesen war, die Serie auf diese Weise zu machen, und wieviel Material er im Undercover-Milieu gesammelt hätte.
Das ist ja auch alles sehr interessant und sehr lobenswert, und das ist bestimmt auch ein Stoff für einen tollen Film. Aber warum ihn dann "Miami Vice" nennen?
Mir schwant, dass Herr Mann wohl doch nicht ganz so von der Zugkraft von seiner Story und seinen Wunsch-Hauptdarstellern überzeugt, um einen Film zu machen, der das Publikum ins Kino zieht. Das Medienecho hat man wahrscheinlich auch gern mitgenommen.
Ich verstehe nur nicht, warum nun permanent die Augen verdreht wird, wenn zur Sprache kommt, dass der Film ja nun bis auf den Ort und die Namen der Hauptdarsteller so rein gar nichts mit der Serie, wie wir sie alle in Erinnerung haben, zu tun hat.
Dann darf man eben den Namen nicht nehmen.
Aber auch sonst scheint der Verleihfirma stark die Muffe gehen zu müssen - ich habe lange nicht so viele "Werbesendungen", "Filmspecials" etc. für einen einzelnen Film gesehen wie für Miami Vice gesehen. Will gar nicht daran denken, was das gekostet hat. Und ich bin wirklich froh, wenn wir das endlich hinter uns haben.
Werde mir den Film wahrscheinlich angucken, bin einem guten Actionfilm nie abgeneigt. Aber höchstwahrscheinlich werde ich die Hälfte der Zeit überlegen, warum der Film nun ausgerechnet "Miami Vice" heißt ...