... und wieder der Egomane Wulff

Dass ich Christian Wulff für völlig überschätzt halte, ist ja allgemein bekannt.
Wieder und wieder benimmt er sich wie der Elefant im Porzellanladen, erst wird alles zu Bruch geschmissen (siehe Rundfunkstaatsvertrag und Kultusministerkonferenz), um dann plötzlich gesprächsbereit zu sein. Hauptsache, der Mann hatte in den Medien kurzfristig seinen großen Auftritt als "Mann, der zupackt und aufräumt".
Und wieder ist es soweit: Während die große Koalition also angestengt über das Kombilohnmodell dabattiert und daran feilt, damit nicht jeder zweite findige Arbeitgeber aus seinen normalen Jobs mal eben staatlich subventionierte macht (und wer sich mal mit Steuerberatern unterhalten hat, weiß, wie findig der Deutsche an sich so ist!), prescht Wulff mal wieder vor und führt eine in meinen Augen noch nicht fertig durchdachte Kombilohn-Offensive ein.
Weil er ja "zunächst dem Land Niedersachsen verpflichtet" sei.
Nun, man muss nicht in die Zukunft sehen um weissagen zu können, dass die ganze Sache mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Hose gehen wird.

Und wie stark Herr Wulff auf die Aussenwirkung achtet, sieht man daran, wie er dasselbe anderen unterstellt:
Zitat aus den yahoo-Nachrichten:

Der einzig berechtigte Grund für Münteferings Aufregung sei die Urheberschaft des Modells: «Wir sind aber gern bereit, unser Modell später in 'Münte-Modell' umzutaufen», wurde er zitiert.
Typisch.