Gerade eben habe ich noch über Beckenbauers verbale Ausfälle gelästert, da springt mir ein noch viel viel schlimmeres Stück deutscher Fusballgeschichte entgegen.
Ich stelle immer wieder fest - man muss erst das ganze Material auswerten, bevor man den Deppen des Tages wählt.
Aber so haben alle Leser einen direkten Zugang zu meinen Gedanken, und dass war ja Sinn der Sache, oder?
Da haben wir also jemanden, der seinen Dünnpfiff abgeben darf, endlich mal gefragt wird, und dabei hat er noch nicht mal selbst gespielt.
Dieter Kürten im Spiegel-Interview! Ja! Häuptling Silberlocke ist wieder da! Und jemand hat tatsächlich mit ihm gesprochen!
Ich muss gestehen - früher als Kind mochte ich ihn beim aktuellen Sportstudio wirklich gern. Er war immer nett, keine bösen Worte.
Und dann wurde ich erwachsen, und die Worte, die er so den halben Abend von sich gab, konnten von mir nur selten in einen logischen Sinnzusammenhang gesetzt werden.
Nun hat ihn also der Spiegel interviewt, und ich frage mich, ob er dieses Interview wirklich so freigegeben hat. Und das am Tag des Eröffnungsspiels. *kopfschüttel*
Hier mal ein paar der größten Spinnereien:
Frage: Lothar Matthäus verdankt die Welt den herrlichen Satz: "I hope we have a little bit lucky" - ein prima WM-Motto für die Klinsmannschaft. Oder was trauen Sie "uns" zu?
Kürten: Das Halbfinale.
Das ist schon mal ganz schlecht. Wo ist die Schönfärberei von damals? Gerade jetzt, wo wir sie dringend benötigen.
Aber der Verrat geht weiter:
Frage: Ihr Wunschfinale? Und Weltmeister wird ...?
Kürten: Klar, Deutschland gegen Brasilien wäre mein Traumfinale. Weltmeister wird Brasilien.
Okay, es ist eine Sache, seinen Fussballsachverstand dadurch zu zeigen, dass man Deutschland keine Weltmeisterqualitäten zubilligt. Aber dann sollte man doch lieber mit einem (Geheim-)Kandidaten wie z.B. Kroatien, England oder Italien punkten, und nicht dieser von den (Sport-)Medien völlig ausgelutschten Brasilien-Schleimerei verfallen.
Aber jetzt kommt meine Lieblingsstelle im Interview:
Frage: Die deutschen Frauen um Birgit Prinz und Renate Lingor wurden in den vergangenen Jahren Welt- und Europameister. Was haben die deutschen Fußballfrauen, was ihren männlichen Kollegen fehlt?
Kürten: Leichtere Gegner.
Ja, nee - is klar.
Hat er die Frauen mal spielen sehen? Die deutschen Fussballfrauen haben so viel Technik, Schnelligkeit und Spielwitz, dass ich eigentlich lieber die aufs Feld stellen würde als unsere Männer derzeit. Auch gegen Brasilien.
Leichtere Gegner, Pah. Soll er sich mal gegen eine Horde (also 11) asiatische Fussballspielerinnen aufstellen lassen, die sind völlig schmerzfrei, wenn es z.B. darum geht, den Schiedsrichter vom Platz zu jagen.
Und als wenn das alles noch nicht genug wäre, wird er auch noch darauf angesprochen, wer nach der WM Bundestrainer sein wird. Man kann soviel verraten - es ist nicht der "Journalisten-Geheimtipp", Matthias Sammer, nein, er greift viel weiter nach unten in die Mottenkiste:
Frage: Der Bundestrainer nach der WM 2006 heißt ...?
Kürten: ... Ottmar Hitzfeld.
Wie oft soll der Mann denn noch absagen? Selbst wenn ers jetzt machen würde, würde es nur noch peinlich werden.
Es ist ja kein Geheimnis, dass ich Jürgen Klinsmann für eine Topbesetzung für den Job halte, wobei ich ihm gewünscht hätte, dass er sich vielleicht ein wenig mit Jörg Berger kurzgeschlossen hätte, das hätte ein klasse Team werden können. Nun hat er eben Bierhoff und Sammer am Hals, nun, man kann eben nicht alles haben.
Wenigstens steht Klinsmann nicht auf der Gehaltsliste von BILD, und da bin ich sehr sehr stolz auf ihn.
Zurück zu Kürten. Da bleibt nur noch eine einzige Frage zu stellen - WARUM?!
Ich stelle immer wieder fest - man muss erst das ganze Material auswerten, bevor man den Deppen des Tages wählt.
Aber so haben alle Leser einen direkten Zugang zu meinen Gedanken, und dass war ja Sinn der Sache, oder?
Da haben wir also jemanden, der seinen Dünnpfiff abgeben darf, endlich mal gefragt wird, und dabei hat er noch nicht mal selbst gespielt.
Dieter Kürten im Spiegel-Interview! Ja! Häuptling Silberlocke ist wieder da! Und jemand hat tatsächlich mit ihm gesprochen!
Ich muss gestehen - früher als Kind mochte ich ihn beim aktuellen Sportstudio wirklich gern. Er war immer nett, keine bösen Worte.
Und dann wurde ich erwachsen, und die Worte, die er so den halben Abend von sich gab, konnten von mir nur selten in einen logischen Sinnzusammenhang gesetzt werden.
Nun hat ihn also der Spiegel interviewt, und ich frage mich, ob er dieses Interview wirklich so freigegeben hat. Und das am Tag des Eröffnungsspiels. *kopfschüttel*
Hier mal ein paar der größten Spinnereien:
Frage: Lothar Matthäus verdankt die Welt den herrlichen Satz: "I hope we have a little bit lucky" - ein prima WM-Motto für die Klinsmannschaft. Oder was trauen Sie "uns" zu?
Kürten: Das Halbfinale.
Das ist schon mal ganz schlecht. Wo ist die Schönfärberei von damals? Gerade jetzt, wo wir sie dringend benötigen.
Aber der Verrat geht weiter:
Frage: Ihr Wunschfinale? Und Weltmeister wird ...?
Kürten: Klar, Deutschland gegen Brasilien wäre mein Traumfinale. Weltmeister wird Brasilien.
Okay, es ist eine Sache, seinen Fussballsachverstand dadurch zu zeigen, dass man Deutschland keine Weltmeisterqualitäten zubilligt. Aber dann sollte man doch lieber mit einem (Geheim-)Kandidaten wie z.B. Kroatien, England oder Italien punkten, und nicht dieser von den (Sport-)Medien völlig ausgelutschten Brasilien-Schleimerei verfallen.
Aber jetzt kommt meine Lieblingsstelle im Interview:
Frage: Die deutschen Frauen um Birgit Prinz und Renate Lingor wurden in den vergangenen Jahren Welt- und Europameister. Was haben die deutschen Fußballfrauen, was ihren männlichen Kollegen fehlt?
Kürten: Leichtere Gegner.
Ja, nee - is klar.
Hat er die Frauen mal spielen sehen? Die deutschen Fussballfrauen haben so viel Technik, Schnelligkeit und Spielwitz, dass ich eigentlich lieber die aufs Feld stellen würde als unsere Männer derzeit. Auch gegen Brasilien.
Leichtere Gegner, Pah. Soll er sich mal gegen eine Horde (also 11) asiatische Fussballspielerinnen aufstellen lassen, die sind völlig schmerzfrei, wenn es z.B. darum geht, den Schiedsrichter vom Platz zu jagen.
Und als wenn das alles noch nicht genug wäre, wird er auch noch darauf angesprochen, wer nach der WM Bundestrainer sein wird. Man kann soviel verraten - es ist nicht der "Journalisten-Geheimtipp", Matthias Sammer, nein, er greift viel weiter nach unten in die Mottenkiste:
Frage: Der Bundestrainer nach der WM 2006 heißt ...?
Kürten: ... Ottmar Hitzfeld.
Wie oft soll der Mann denn noch absagen? Selbst wenn ers jetzt machen würde, würde es nur noch peinlich werden.
Es ist ja kein Geheimnis, dass ich Jürgen Klinsmann für eine Topbesetzung für den Job halte, wobei ich ihm gewünscht hätte, dass er sich vielleicht ein wenig mit Jörg Berger kurzgeschlossen hätte, das hätte ein klasse Team werden können. Nun hat er eben Bierhoff und Sammer am Hals, nun, man kann eben nicht alles haben.
Wenigstens steht Klinsmann nicht auf der Gehaltsliste von BILD, und da bin ich sehr sehr stolz auf ihn.
Zurück zu Kürten. Da bleibt nur noch eine einzige Frage zu stellen - WARUM?!