Ich habe nach der Schule ja einige Dinge gemacht.
Radio machen bei power 612 - Anarchoradio mit viel Spass aber ohne große Regelungen. Auf jeden Fall haben wir uns an keine gehalten ;-)
Und immer mit dem großen Feindbild "ULR", der unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien, die uns ständig zu irgendetwas aufforderten.
Dann zu Radio Nora, die sich selbst für die landesteilspezifisch getrennten Nachrichten und die Regionalisierung des Sportes abfeierten.
Neugierig und immer auf der Suche nach interessanten Praktikumsstellen landete ich dann doch in der Programmaufsicht der ULR - und erfuhr zum ersten Mal etwas über die Vergabe von Sendelizenzen, das Einhalten von Zusagen und eine Menge über Bürokratie.
Von letzterem zunächst zu viel.
Erst einige Zeit später wagte ich mich nocheinmal dorthin - in die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Und siehe da, einige Mitarbeiter erinnerten sich noch an mich, die kleine Praktikantin aus dem hintersten Zimmer des oberen Stockwerkes, meine Aufgaben waren ganz anders und neu (ich war "die DVB-T Praktikantin") und die ULR mit ihren zahlreichen Aufgaben und netten Mitarbeitern wuchs mir genauso ans Herz wie Medienkompetenz und Bürgerfunk.
Tief drin war ich mir sicher: Irgendwann werde ich Medienrätin. Und wenn es in 20 Jahren ist, wenn ich auch die nötige Kompetenz dafür habe. Obwohl ich es mit Sicherheit auch jetzt schon könnte ;-)
Nun, zumindest in der ULR wird das seit gestern schwerlich möglich sein. Denn von Beust und Carstensen haben gestern den neuen Medien-Staatsvertrag unterschrieben, der eine Zusammenlegung der ULR und der Hamburgischen Landesmedienanstalt (HAM) vorsieht. Nach Norderstedt. Also da, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.
Heißen wird das Ganze dann HSH.
Jetzt bin ich mal gespannt, wer da Chef wird und wer überhaupt dorthin übersiedelt.
Jan Czemper, der mir schon bei Radio NORA ein großes Vorbild war und der dann bei der HAM arbeitete, ist inzwischen seit März 2006 in der Landesmedienanstalt von Berlin/Brandenburg gelandet. Er wird schon gewußt haben, wieso ;-)
Witzige Auffälligkeit am Rande: Es gibt in der Landesregierung eine Beauftragte für Minderheiten und Kultur. Das nenn ich mal ne Kombi. Wenn ich den artclub besuche oder die Leselounge organisiere komm ich mir auch immer wie eine Minderheit vor ...
Radio machen bei power 612 - Anarchoradio mit viel Spass aber ohne große Regelungen. Auf jeden Fall haben wir uns an keine gehalten ;-)
Und immer mit dem großen Feindbild "ULR", der unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien, die uns ständig zu irgendetwas aufforderten.
Dann zu Radio Nora, die sich selbst für die landesteilspezifisch getrennten Nachrichten und die Regionalisierung des Sportes abfeierten.
Neugierig und immer auf der Suche nach interessanten Praktikumsstellen landete ich dann doch in der Programmaufsicht der ULR - und erfuhr zum ersten Mal etwas über die Vergabe von Sendelizenzen, das Einhalten von Zusagen und eine Menge über Bürokratie.
Von letzterem zunächst zu viel.
Erst einige Zeit später wagte ich mich nocheinmal dorthin - in die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Und siehe da, einige Mitarbeiter erinnerten sich noch an mich, die kleine Praktikantin aus dem hintersten Zimmer des oberen Stockwerkes, meine Aufgaben waren ganz anders und neu (ich war "die DVB-T Praktikantin") und die ULR mit ihren zahlreichen Aufgaben und netten Mitarbeitern wuchs mir genauso ans Herz wie Medienkompetenz und Bürgerfunk.
Tief drin war ich mir sicher: Irgendwann werde ich Medienrätin. Und wenn es in 20 Jahren ist, wenn ich auch die nötige Kompetenz dafür habe. Obwohl ich es mit Sicherheit auch jetzt schon könnte ;-)
Nun, zumindest in der ULR wird das seit gestern schwerlich möglich sein. Denn von Beust und Carstensen haben gestern den neuen Medien-Staatsvertrag unterschrieben, der eine Zusammenlegung der ULR und der Hamburgischen Landesmedienanstalt (HAM) vorsieht. Nach Norderstedt. Also da, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.
Heißen wird das Ganze dann HSH.
Jetzt bin ich mal gespannt, wer da Chef wird und wer überhaupt dorthin übersiedelt.
Jan Czemper, der mir schon bei Radio NORA ein großes Vorbild war und der dann bei der HAM arbeitete, ist inzwischen seit März 2006 in der Landesmedienanstalt von Berlin/Brandenburg gelandet. Er wird schon gewußt haben, wieso ;-)
Witzige Auffälligkeit am Rande: Es gibt in der Landesregierung eine Beauftragte für Minderheiten und Kultur. Das nenn ich mal ne Kombi. Wenn ich den artclub besuche oder die Leselounge organisiere komm ich mir auch immer wie eine Minderheit vor ...