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Das ist doch mal der politische Brüller der letzten 24h.

Da stellt sich ein Parteivorsitzender einer sozialdemokratischen Partei nach Gutsherrenart auf die politische Bühne, und sein eigenes Amt zur Disposition, um damit seinen Favouriten zum Generalsekretär zu machen.
Nun gut, ist man gewillt zu sagen, diese beiden Ämter sind stark miteinander verknüpft, da sollte man sich schon gut verstehen.
Allerdings ist es eine Sache, seine Begeisterung für jemanden kund zu tun, aber eine andere, seinen Job daran zu knüpfen - also die Menschen, die "frei entscheiden" sollen, faktisch zu erpressen.

Und für seine eigene Eitelkeit und seine Machtspielchen auch mal eben die Zukunft Deutschlands aufs Spiel zu setzen, denn wenn Müntefering jetzt wirklich geht, stocken die Verhandlungen der großen Koalition, und das Volk muss noch länger warten als nur die letzten 7 Jahre, dass endlich etwas passiert.

Aber warum, wird sich der eine oder andere fragen, die Entscheidungsbevollmächtigten müssen doch nur Müntes Wunsch entsprechen und alles bleibt beim alten.
Tja, da kommt dann der Aspekt "freier Wille" dazu. Eine tückische Sache, denn tatsächlich haben sich die Vorständler der SPD NICHT unterdrücken lassen und stattdessen eine andere Kandidatin gewählt.

Und nun muss Münte eben zu seinem Wort stehen und alles hinwerfen.
Wenn die große Mitgliederversammlung der SPD dem Votum der Vorstandsmitglieder folgt.
Oder sie betreiben Personenkult und sorgen "hintenrum" dafür, dass Müntefering sein Gesicht nicht verliert, besser noch: Er wird sich etwas bitten lassen und dann "die Partei retten".

Nun, einer bekanntermassen aktiven CDUlerin wie mir könnte man vorwerfen, ich würde ein Horrorszenario entwerfen, und dass die SPD fernab jeden Personenkultes wäre.

Ach? Dann empfehle ich mal den Besuch der Seite www.wir-wollen-franz.de

Viel Spass dabei.